BibelWissen.Halieus.DE / Firmung | Impressum & Datenschutzerklärung |
FirmVorbereitung in der Pfarrei Rödental St. Hedwig 2019
Markus erzählt rund um Gefangennahme, Prozess, Verurteilung und Hinrichtung Jesu auch schuldhaftes Verhalten
von diversen Personen.
Austausch Flipchart
Christenverfolgungen unter Nero (64 n. Chr.):
Wie umgehen mit jenen, die in der Verfolgung schwach geworden sind?
Damals galt, was Mk 13,12 schreibt: dass
Bruder den Bruder in den Tod liefern wird, und der Vater sein Kind, dass Kinder gegen ihre Eltern aufstehen und sie zur Hinrichtung führen werden
:
Magistrate haben festgenommene Christen dazu bringen wollen, andere Christen zu denunzieren.
Manche werden tatsächlich den Bruder verraten haben – wie Judas.
Andere werden den Glauben verleugnet haben – wie Petrus.
Zumindest für eine spätere Zeit (unter Plinius dem Jüngeren, zwischen 111 und 113/115 n. Chr. römischer Statthalter in Bithynien in der heutigen Türkei) ist bekannt:Zu leugnen, Christ zu sein oder gewesen zu sein, sowie Christus zu verfluchen, das sind die beiden
Kriterien, aufgrund derer der römische Statthalter Plinius in Bithynien diejenigen freilässt,
die ihm als Christen angezeigt wurden.
Über Judas bzw. sein Verhalten wird ein deutliches Urteil im Evangelium gesprochen (Mk 14,21):Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch wehe dem Menschen, durch den der Menschensohn ausgeliefert wird! Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.
Petrus dagegen bekommt eine neue Chance:
Der junge Mann, der am Ostermorgen im Grab die Auferstehung Jesu verkündet, erwähnt Petrus ausdrücklich (Mk 16,7):Sagt seinen Jüngern und dem Petrus:
Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werden ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.
Die Stelle im Evangelium, auf die sich das wie er euch gesagt hat
bezieht, ist jene, bei der Jesus die Verleugnung durch Petrus ankündigt.
In der Konzeption der Markus-Evangeliums meint das Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werden ihr ihn sehen
,
dass man das Evangelium wieder von vorne lesen soll.
Die erste Tat Jesu in Galiläa ist dann in Mk 1,16-20 die Berufung der ersten Jünger, und der allererste ist Petrus.
Damit ist ausgedrückt, dass Petrus vergeben wurde und er nach Ostern wieder in die Nachfolge Jesu eingetreten ist.
Ein Plädoyer des Evangelisten, auch jenen, die in der Verfolgung ihren Glauben geleugnet haben, eine zweite Chance zu geben?
Judas kann für alle stehen, die durch eigenes schuldhaftes Verhalten andere Menschen in Bedrängnis bringen oder gravierenden Schaden anrichten.
Du wirst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.).
Du wirst nicht morden).
Du wirst nicht stehlen.,
Du wirst nicht begehren ...)
Du wirst nicht die Ehe brechen.)
Letzte, Menschen am Rande der Gesellschaft, Menschen mit Migrationshintergrund, Ausländer etc. verachten (
Lehre auf dem Weg)
All dies ist etwas ungeheuerlich Schlimmes!
Das kann man nicht einfach mit sich selber ausmachen!
Diese Vergehen haben trennenden Charakter:
Diese Trennungen müssen heilen - sonst haben sie toxische Wirkung
: sie vergiften mein Lebensumfeld!
Petrus kann für jene stehen, die durch ihr schuldhaftes Verhalten nicht andere oder sich selbst in Mitleidenschaft ziehen bzw. keinen wirklichen Schaden anrichten
Klassische Beispiele:
Auch dieses schuldhafte Verhalten ist und bleibt schuldhaft - aber es wiegt weniger schwer.
Auch hier braucht es Versöhnung.
Bedenke aber: Auch das Kleinreden von Schuld ist (schwere) Schuld!